Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe – Drei Möglichkeiten sie zu reduzieren

Dieser Artikel wurde am 15.02.2024 aktualisiert, um zusätzliche drei Möglichkeiten zur Reduzierung von Krämpfen hinzuzufügen.

Illustration einer Sportlerin, die einen Muskelkrampf im Bein erleidet, mit hervorgehobenen Schmerzbereichen.

Muskelkrämpfe überwinden: Sechs Methoden, um sie zu reduzieren.

Essen Sie eine Banane und trinken Sie isotonische Getränke.

Krämpfe sind das Ergebnis unwillkürlicher Muskelkontraktionen, obwohl niemand genau weiß, was sie verursacht oder warum manche Menschen mehr leiden als andere. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die man Patienten immer empfehlen kann. Als erstes bedarf es der regelmäßigen Dehnung des Muskels, der zu Muskelkrämpfen neigt – sowohl vor als auch während der Krämpfe. Der Verzehr von Bananen scheint ebenfalls zu helfen, denn es ist das Kalium, das sie enthalten, dass die Muskelkontraktion erleichtert. Und auch das Trinken eines kleinen Glases eines iostonisches Getränkes, das Chinin enthält, hilft bei nächtlichen Beinkrämpfen, wenn man es vor dem Schlafengehen nimmt.

Probieren Sie Gurkensaft oder Essig.

Beliebte Mittel gegen Muskelkrämpfe sind Magnesiumpräparate und eine gute Wasserversorgung. Aber die Erfahrung zeigt einem, dass keines von beiden wirklich effektiv ist. Tatsächlich hat eine Cochrane-Studie aus dem Jahr 2012 ergeben, dass Magnesium „eher unwahrscheinlich“ eine große Hilfe ist.
Was allerdings funktionieren könnte, ist Essig oder Gurkensaft zu trinken. So ungenießbar es auch klingt, Gurkensaft ist für viele die Behandlung der Wahl. Vor einem Jahrzehnt ergab eine Umfrage unter Sporttrainern, dass 25 Prozent von ihnen es ihren Athleten empfahlen, die zu Muskelkrämpfen neigten.
Dies führte zu einer kleinen Studie der Brigham Young University in Utah, die zeigte, dass, als ein Krampf in den großen Zeh einer Gruppe von Athleten induziert wurde, er 45 Prozent schneller entlastet wurde, wenn die Sportler Gurkensaft konsumierten, verglichen mit dem Verzicht auf krampflösende Maßnahmen.
Ausserdem brachte die Einnahme von Gurkensaft in etwa eine 37 Prozent schnellere Entkrampfung, als wenn die Teilnehmer mehr Wasser konsumierten. Die Wissenschaftler schlussfolgerten daher, dass es auf den sauren Essig im Gurkensaft ankommt, der die Rezeptoren des Nervensystems aktiviert und das Signal für die Muskeln zum Verkrampfen unterbricht. Ein paar Löffel vor dem Training könnten den Zweck erfüllen.

Entschleunigen Sie sich im Training!

Wenn Muskelkrämpfe dazu neigen beim Training zuzuschlagen, dann könnte es daran liegen, dass man ein wenig zu enthusiastisch und somit zu schnell angefangen hat. Dies wurde unter anderem in einer Studie der University of Cape Town an Läufern und Triathleten untersucht. Sie berichtet davon, dass Teilnehmer, die sich zu schnell im Training steigerten, wegen Muskelmüdigkeit eher an trainingsbedingten Muskelkrämpfen leiden würden. Die am stärksten betroffenen Personen in dieser Studie hatten auch eher eine „Vorgeschichte der Krämpfe“, was darauf hindeutet, dass ein betroffener Muskel wieder anfälliger für Krämpfe ist. Daher ist immer anzuraten, das Training moderat und entspannt zu beginnen, damit sich die Muskulatur auf die höheren Anforderungen einstellen kann.

Weitere drei Möglichkeiten

Muskelkrämpfe können eine Quelle großer Unannehmlichkeiten sein, die von leichtem Unbehagen bis hin zu intensivem Schmerz reichen. Während die oben genannten Strategien – wie der Verzehr von Bananen und isotonischen Getränken, die Nutzung von Gurkensaft oder Essig, und eine angepasste Trainingsintensität – wertvolle erste Schritte darstellen, gibt es weitere innovative Methoden, die zur Reduzierung von Muskelkrämpfen beitragen können. Im Folgenden werden drei zusätzliche Möglichkeiten vorgestellt:

Elektrolytgleichgewicht durch gezielte Ernährung

Eine ausgewogene Zufuhr von Elektrolyten ist entscheidend für die Funktion unserer Muskeln. Neben Kalium, das in Bananen reichlich vorhanden ist, spielen auch Natrium, Magnesium und Kalzium eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Muskelkrämpfen. Eine Ernährung, die reich an diesen Elektrolyten ist, kann helfen, das Risiko von Muskelkrämpfen zu minimieren. Lebensmittel wie Blattgemüse, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte. Eine bewusste Ernährung, die diese Elemente berücksichtigt, kann somit eine effektive Methode zur Prävention von Muskelkrämpfen darstellen.

Regelmäßige Massage und Faszientherapie

Regelmäßige Massagen können nicht nur entspannend wirken, sondern auch die Durchblutung fördern und helfen, Muskelspannungen zu lösen. Dies kann besonders nützlich sein, um die Häufigkeit und Schwere von Muskelkrämpfen zu reduzieren. Faszientherapie ist eine spezialisierte Form der Massage und behandelt gezielt das Bindegewebe. Die mehr dehnenden Streichungen des Gewebes können jedoch etwas schmerzhafter sein, als man es bei einer klassischen Massage gewohnt ist. Dennoch sprechen die Ergebnisse für sich auch diese kräftige Form der Massage in Betracht zu ziehen.

Hydriert bleiben und die Flüssigkeitszufuhr optimieren

Ausreichende Hydratation ist für die allgemeine Gesundheit und insbesondere für die Muskelgesundheit unerlässlich. Dehydration ist ein bekannter Auslöser für Muskelkrämpfe, da ein Mangel an Flüssigkeit das Elektrolytgleichgewicht im Körper stören kann. Es ist wichtig, regelmäßig Wasser zu trinken, insbesondere vor, während und nach dem Training. Die Menge an benötigter Flüssigkeit kann je nach Intensität der Aktivität, Umgebungstemperatur und individuellen Bedürfnissen variieren. Ein guter Anhaltspunkt ist, auf die Farbe des Urins zu achten: Ein heller, strohfarbener Urin deutet auf eine gute Hydratation hin, während dunkler Urin ein Zeichen für Dehydration sein kann.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neben den traditionellen Methoden zur Bekämpfung von Muskelkrämpfen, wie der Einnahme bestimmter Nährstoffe und der Anpassung der Trainingsroutine, auch ein umfassender Ansatz, der die Ernährung, physische Therapien und eine optimierte Hydratation umfasst, von großer Bedeutung ist. Die Kombination dieser Strategien kann dazu beitragen, Muskelkrämpfe effektiv zu reduzieren und die allgemeine Muskelgesundheit zu fördern. Wie bei jedem Gesundheitsproblem ist es jedoch wichtig, individuelle Bedürfnisse und Bedingungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen, um die beste Vorgehensweise für Ihre spezifische Situation zu bestimmen.

Wenn Sie weitere Fragen zu dem Thema haben, rufen Sie uns gerne an oder besuchen uns in unserer Privatpraxis für Physiotherapie in Schmargendorf. Denn auch die Physiotherapie mit all ihren Möglichkeiten, wie Manuelle Therapie, Massage, Kinesio-Taping uvm., könnte Ihnen bei Ihrem Problem mit Muskelkrämpfen helfen.