Diagnose: Impingement Syndrom
Bei einem Impingement Syndrom sind Sehnen oder Muskeln in einem Gelenk eingeklemmt, was zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Am häufigsten tritt das Syndrom am Schultergelenk auf. Insgesamt leiden daran ca. 10 % der Bevölkerung, wobei Frauen und Männer etwa gleich häufig und meistens erst ab dem 40. Lebensjahr betroffen sind. Die meisten Patienten sind zwischen 50 und 60 Jahren alt. Das Syndrom kann aber auch am Hüftgelenk oder (selten) am Sprunggelenk auftreten. Als Behandlung kommen medikamentöse Therapie, Physiotherapie und Operation in Frage.
Was ist das Impingement Syndrom?
Ursachen
b) Sekundäres Non-Outlet-Impingement-Syndrom als Folge einer Verletzung oder Erkrankung (zum Beispiel einer Schleimbeutelentzündung)Bei einem Non-Outlet-Impingement-Syndrom können die meisten Patienten genau angeben, ab wann oder nach welchem Ereignis die ersten Symptome aufgetreten sind. Typische Beispiele sind einseitige Belastungen oder Überlastungen der Muskulatur, aber auch ein Sturz auf den Arm kann die Symptome auslösen.Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter, aber auch junge Menschen können daran erkranken. Ein erhöhtes Risiko haben vor allem Sportler, die diese Gelenke stark belasten.
Symptome
Je nachdem, in welcher Körperregion das Syndrom auftritt, unterscheiden sich die Beschwerden. Im Folgenden stellen wir die Symptome der beiden am häufigsten betroffenen Bereiche vor.
Das Impingement-Syndrom am Schultergelenk äußert sich durch einen akuten Schmerz, der zunächst noch nicht wahrgenommen wird, im Laufe der Zeit und vor allem bei Belastung des Gelenks aber an Intensität zunimmt. Vor allem das Heben des Arms über den Kopf löst starke Schmerzen aus. Auch in der Nacht sind die Schmerzen bei vielen Patienten so stark, dass sie auf der betroffenen Schulter nicht mehr schlafen können, was ihre Schlafqualität erheblich beeinträchtigt.
Im weiteren Verlauf fällt das Anheben des Arms aufgrund der Schmerzen immer schwerer. Den meisten Patienten ist es dann nicht mehr möglich, den Arm auf über 60° anzuheben. Diese schmerzbedingte Bewegungseinschränkung kann sich verstärken, wenn der Schleimbeutel im Schultergelenk mit betroffen ist und verklebt oder sich verwächst. Häufig verfallen Patienten dann in eine andauernde Schonhaltung und vermeiden Arm- oder Schulterbewegungen. Das führt jedoch dazu, dass sich die Muskeln abbauen und das Gelenk durch den fehlenden Halt an Stabilität verliert.
Das Impingement-Syndrom am Hüftgelenk verursacht in einem frühen Krankheitsstadium nur gelegentlich Schmerzen. Viele Patienten sprechen von einem Leistenschmerz, der sich jedoch bei körperlicher Belastung verstärkt und bis in den Oberschenkel ziehen kann. Vor allem eine Drehung des angewinkelten Beins nach innen ist äußerst schmerzhaft.
Diagnostik
Im Rahmen der Diagnostik ist eine gründliche körperliche Untersuchung und Befragung erforderlich, bei der auch die Krankheitsgeschichte des Patienten und seine körperlichen Aktivitäten berücksichtigt werden. Strukturelle (knöcherne) Veränderungen lassen sich gut auf einem Röntgenbild darstellen. Eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) kann Aufschluss darüber geben, ob die Sehnen gerissen sind.
Behandlung
Um ein Fortschreiten der Erkrankung und mögliche Folgen zu verhindern, muss das Impingement-Syndrom dringend behandelt werden. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. In einem frühen Stadium beginnt die Behandlung mit einer konservativen Therapie. Hierzu gehören
– kurzfristige Schonung / Vermeidung schmerzverstärkender Belastungen
– medikamentöse Behandlung mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln
– Physiotherapie mit Übungen zur Stärkung der Muskulatur (insbesondere der Muskeln, die Sie für die Drehung des Gelenks nach außen benötigen)
Die Schonung und die Einnahme von Schmerzmitteln können zwar kurzfristig eine Besserung erzielen, beheben jedoch nicht die Ursache des Problems. Vor allem bei anhaltender Ruhigstellung könnte es zu einer Versteifung des Gelenks in der Schulter / Hüfte kommen.
Physiotherapeutische Maßnahmen könnten Abhilfe schaffen und die Beschwerden nachhaltig lindern bzw. aufheben. Wenn Physiotherapie nicht möglich ist oder wenn die Beschwerden die Folge struktureller Veränderungen sind, kann eine Operation notwendig sein. An die – inzwischen häufig minimal-invasiv durchgeführte – Operation, sollte sich ebenfalls eine physiotherapeutische Behandlung anschließen, um die Muskulatur zu stärken und Muskelschwund sowie Gelenkversteifung zu verhindern.
Hierbei können folgende Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen:
2. die Bewegungsbeeinträchtigungen zu verringern und aufzuheben
3. mögliche Schonhaltungen „abzutrainieren“
Symptome
- Schmerzen
- Bewegungseinschränkung
- Kraftverlust
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