Schmerzen Schulter nachts

Schmerzen Schulter nachts [Update 2025]

Dieser Artikel wurde erneut am 31.01.2025 aktualisiert, um zusätzliche Informationen über Schmerzen an der Schulter in der Nacht hinzuzufügen.

Illustration einer Person, die nachts mit Schulterschmerzen im Bett sitzt, umgeben von Symbolen für Schmerz, Medikamente und Schlaflosigkeit.

Die stille Qual der nächtlichen Schulterschmerzen: Eine visuelle Darstellung des Kampfes gegen Schlaflosigkeit und Schmerz.

Nächtliche Schulterschmerzen sind sehr unangenehm. Sie stören den Schlaf und führen so zu einer Reihe weiterer Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und einer gesteigerten Schmerzempfindlichkeit. Ab einer gewissen Intensität können die Schmerzen das Schlafen sogar ganz verhindern. Eine zielgerichtete Behandlung kann helfen, die Beschwerden zu lindern und wieder erholsamen Schlaf zu finden. Dazu ist es jedoch wichtig, die genaue Ursache der Schmerzen zu kennen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Warum treten Schulterschmerzen nachts auf? In der Liegeposition entsteht Druck auf die Schulter, der bestehende Beschwerden verstärken kann. Häufig sind Verspannungen, Arthrose oder Sehnenprobleme die Ursache.

Welche Erkrankungen können dahinterstecken? Häufige Auslöser sind Schultergelenksarthrose, Impingement-Syndrom, Schleimbeutelentzündungen, ein Riss der Rotatorenmanschette oder eine Kalkschulter.

Wie kann man nächtliche Schulterschmerzen behandeln? Je nach Ursache helfen Physiotherapie, manuelle Therapie, Kühlung, Wärmeanwendungen oder gezielte Kräftigungsübungen.

Welche Rolle spielen Verspannungen? Besonders bei Büroarbeit oder einseitiger Belastung entstehen oft Muskelverspannungen, die sich durch Bewegung und Dehnübungen lösen lassen.

Welche Hausmittel helfen? Wärme- oder Kältebehandlungen, sanfte Massagen, Dehnübungen und entzündungshemmende Salben können Schmerzen lindern.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? Bei starken, anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Wie kann man Schulterschmerzen vorbeugen? Eine ergonomische Schlafposition, regelmäßige Bewegung und eine kräftige Schultermuskulatur können helfen, Beschwerden zu vermeiden.

Welche Ursachen haben nächtliche Schulterschmerzen?

Schulterschmerzen sind immer ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung. Bei vielen Patienten ist es so, dass die Schmerzen nur oder vor allem nachts auftreten. Das liegt daran, dass in der Liegeposition Druck auf die Schulter ausgeübt wird. Dieser kann die Beschwerden auslösen oder verstärken. Die Medizin kennt verschiedene Ursachen oder Krankheitsbilder, die mit Schulterschmerzen zusammenhängen. Dazu gehören zum Beispiel:

Schultergelenksarthrose
Impingement-Syndrom
– Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
– Riss der Rotatorenmanschette
– Kalkschulter
– Muskelverspannungen

Eine häufige Schmerzursache ist die Schultergelenksarthrose. Von dieser sprechen Mediziner, wenn
sich die Knorpelschicht an den Flächen des Schultergelenks alters- oder krankheitsbedingt abnutzt.
Sie kann zu Bewegungseinschränkungen und zunehmenden Schulterschmerzen führen, die zu Beginn der Erkrankung vor allem nachts auftreten.

Ein weiteres strukturelles Problem, das nächtliche Schulterschmerzen hervorrufen kann, ist das sogenannte Engpass-Syndrom („Impingement-Syndrom“). Bei dieser Erkrankung kommt es zu Funktionsstörungen der Schulter, weil der Raum zwischen Schulterdach- und Oberarmknochen durch Verkalkung, Verschleiß der Sehnen oder übermäßiger Reizung eingeengt wird. Die Beschwerden an der Schulter treten besonders ausgeprägt bei langjähriger Belastung auf. Sie beginnen zunächst

bei bestimmten Bewegungen und treten später auch nachts auf. Häufig betroffen sind Sportler oder Menschen in Berufen, die häufig eine Überkopf-Arbeit erfordert, wie zum Beispiel Flugzeugmechaniker oder Maler.

Nicht selten entwickelt sich im Zusammenhang mit dem Impingement-Syndrom eine Entzündung des Schulterschleimbeutels. Diese kann die nächtlichen Schulterschmerzen ebenfalls auslösen oder verstärken. Im Endstadium des Impingement-Syndroms kommt es in vielen Fällen zu einem Rotatorenmanschettenriss. Die Rotatorenmanschette besteht aus Muskeln und Sehnen und sorgt dafür, dass der Oberarmkopf sicher in der Schulterpfanne liegt.

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko für eine sogenannte Kalkschulter. Hierbei lagern sich Kalkkristalle an den Sehnen der Rotatorenmanschette der Schulter ab. Die Folge: Einschränkungen bei Armbewegungen und Schulterschmerzen.

Häufig sind (chronische) Muskelverspannungen die Ursache von Schulterschmerzen. Dies ist besonders oft bei Menschen zu beobachten, die eine sitzende Tätigkeit ausüben, wie Büroarbeit.

(Lesen Sie hierzu auch unseren Blogbeitrag „Sitzen ist das neue Rauchen„)

Weitere mögliche Ursachen für Schulterschmerzen sind ausgekugelte Schultergelenke, Frakturen (Oberarm, Schlüsselbein), Gelenkeinblutungen, Kapselentzündung (auch: Schultersteife, „Frozen Shoulder“), rheumatische Erkrankungen, bakterielle Entzündungen im Schultergelenk, Bandscheibenvorfälle und vieles mehr.

Wie lassen sich Schulterschmerzen behandeln?

Die Behandlung der Schulterschmerzen hängt von ihrer Ursache ab. Im Falle der Schultergelenksarthrose kommen die gesamten Behandlungsmöglichkeiten in Frage, die bei Arthrose üblich sind. Hierzu gehört neben einer medikamentösen Therapie vor allem die Physiotherapie oder die Manuelle Therapie.

Bei dem Impingement-Syndrom ist eine konservative Therapie üblich. Ein wichtiger Baustein ist die Physiotherapie, mit deren Hilfe die Muskulatur der Rotatorenmanschette gekräftigt und das Schultergelenk besser im Gelenk gehalten wird. Besteht zugleich eine Schleimbeutelentzündung im Schulterbereich, kann diese zunächst durch Kühlung, Schmerzmittel und Schonung behandelt werden.

Während Kühlung auch bei einer Kalkschulter eine Linderung der Schmerzen verspricht, ist Ruhigstellung des Gelenks bei diesem Krankheitsbild nicht erwünscht. Im Gegenteil: Die chronischen Schulterschmerzen können zu einer Schonhaltung der Patienten führen, die langfristig eine Verkürzung der Muskulatur und weitere Beschwerden zur Folge haben kann. Hier sind entsprechende physiotherapeutische Maßnahmen, wie Bindegewebsmassagen und Übungen gefragt, um die krankheitsbedingten Bewegungseinschränkungen zu verringern.

Ähnliches gilt auch für Muskelverspannungen als Ursache für Schulterschmerzen. Mit einem individuellen physiotherapeutischen Übungsprogramm und vorbeugenden Maßnahmen wie einem ergonomischen Arbeitsplatz lassen sich auch verspannungsbedingte Beschwerden effektiv behandeln.

Was sind 5 Hausmittel gegen Schulterschmerzen?

Schulterschmerzen können sehr unangenehm sein, besonders wenn sie nachts auftreten und den Schlaf stören. Die Ursachen sind vielfältig, einschließlich der Belastung der Schulter. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Einige Hausmittel können jedoch helfen, Schmerzen zu lindern und Symptome zu lindern.

Wärmebehandlung:

Die Wärmetherapie hilft, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu erhöhen. Sie können dafür eine Wärmflasche, ein Heizkissen oder eine warme Kompresse verwenden. Achten Sie darauf, nicht zu überhitzen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Kältebehandlung:

Kälte kann Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern. Dazu können Sie kalte Kompressen oder Eisbeutel verwenden. Legen Sie eine Kompresse oder einen Eisbeutel auf die betroffene Schulter und lassen Sie sie 15 bis 20 Minuten einwirken.

Massage:

Durch sanftes Massieren der betroffenen Schulter wird die Durchblutung verbessert und die Muskulatur entspannt. Verwenden Sie dazu sanft kreisende Bewegungen oder streichen Sie mit dem Finger sanft über die betroffene Stelle.

Dehnen:

Dehnübungen stärken und entspannen die Schultermuskulatur. Stellen Sie sich dazu vor eine Wand und beugen Sie sich langsam nach vorne, während Sie Ihre Hände an der Wand halten. Sobald Sie eine Dehnung in Ihren Schultern spüren, halten Sie diese Position für etwa 15-30 Sekunden und wiederholen Sie sie mehrmals.

Salben und Cremes:

Es gibt verschiedene Salben und Cremes, die Schmerzen und Entzündungen lindern. Einige dieser Produkte enthalten entzündungshemmende Mittel, wie zum Beispiel Ibuprofen und Diclofenac. Andere enthalten natürliche Inhaltsstoffe wie Arnika und Teufelskralle. Verwenden Sie nur eine kleine Menge Salbe oder Creme und tragen Sie sie nur auf die betroffene Stelle auf.

Zusammengefasst gibt es verschiedene Hausmittel, die bei Schulterschmerzen helfen können. Wärme- oder Kältetherapie, sanfte Massagen, Dehnübungen und die Anwendung von Salben und Cremes können helfen, die Symptome und Schmerzen zu lindern. Wenn Schulterschmerzen jedoch länger als ein paar Tage anhalten oder sehr stark sind, sollte ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache und eine geeignete Behandlung zu ermitteln.

Nehmen Sie Schulterschmerzen ernst!

Lassen Sie die Ursache der Beschwerden frühzeitig abklären, denn in einem frühen Stadium lassen sie sich oft effektiv behandeln. Werden die Beschwerden ignoriert, besteht die Gefahr, dass sie chronisch werden und dann nur noch auf bestimmte Behandlungsmethoden (wie eine Operation) ansprechen.

Wenn auch Sie unter Schulterschmerzen in der Nacht leiden oder weitere Fragen zu dem Thema haben, kontaktieren Sie uns! Vereinbaren Sie einfach telefonisch, online oder persönlich einen Termin in unserer Privatpraxis für Physiotherapie in Berlin-Schmargendorf. Wir sind gerne für Sie da!

FAQ – Häufig gestellte fragen zu Schmerzen Schulter nachts

1. Warum treten Schulterschmerzen nachts auf?

Schulterschmerzen in der Nacht entstehen häufig durch Druck auf das Schultergelenk in der Liegeposition. Dieser verstärkt bestehende Beschwerden wie Entzündungen, Sehnenreizungen oder Muskelverspannungen. Besonders betroffen sind Menschen mit Arthrose, dem Impingement-Syndrom oder einer Kalkschulter.

2. Welche Erkrankungen können nächtliche Schulterschmerzen verursachen?

Häufige Ursachen sind Schultergelenksarthrose, das Impingement-Syndrom, eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) oder ein Riss der Rotatorenmanschette. Auch eine Kalkschulter oder muskuläre Dysbalancen durch Fehlhaltungen können zu Schmerzen im Liegen führen.

3. Was hilft bei Schulterschmerzen in der Nacht?

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Physiotherapie, manuelle Therapie und gezielte Kräftigungsübungen können helfen. Wärme- und Kältetherapie, Dehnübungen sowie ergonomische Schlafpositionen sind ebenfalls wirksame Maßnahmen zur Linderung der Schmerzen.

4. Welche Schlafposition ist bei Schulterschmerzen am besten?

Wer unter Schulterschmerzen leidet, sollte nicht auf der betroffenen Seite schlafen. Eine Rückenlage mit Unterstützung durch ein ergonomisches Kissen entlastet die Schulter. Seitenschläfer können ein zusätzliches Kissen unter den Arm legen, um den Druck auf das Gelenk zu verringern.

5. Wann sollte man mit Schulterschmerzen einen Arzt aufsuchen?

Bei starken, länger als zwei Wochen anhaltenden oder zunehmenden Schulterschmerzen ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Auch Bewegungseinschränkungen, plötzliche Schwellungen oder Rötungen sollten medizinisch abgeklärt werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.

6. Welche Hausmittel helfen gegen Schulterschmerzen?

Wärmeanwendungen entspannen die Muskulatur, während Kälte Entzündungen lindert. Sanfte Massagen, Dehnübungen und entzündungshemmende Salben können ebenfalls helfen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz und regelmäßige Bewegung beugen Verspannungen vor.

7. Wie kann man Schulterschmerzen vorbeugen?

Regelmäßige Bewegung, gezieltes Muskeltraining und eine ergonomische Körperhaltung im Alltag sind essenziell. Wer viel sitzt, sollte auf eine korrekte Haltung achten und regelmäßig Dehnübungen durchführen. Zudem kann eine geeignete Schlafposition Schulterschmerzen verhindern.