Rückenschmerzen unten?

Rückenschmerzen unten? Wir helfen Ihnen bei Schmerzen im unteren Rücken!

Dieser Artikel wurde am 23.02.2023 aktualisiert, um zusätzliche Informationen über Rückenschmerzen durch zu langes Sitzen hinzuzufügen.

Rückenschmerzen treten meistens am unteren Rücken auf. Das liegt an der besonderen Anfälligkeit der Lendenwirbelsäule. Die auch als „lower back pain“ (engl.) bekannten Schmerzen führen häufig
zur Diagnose „Lendenwirbelsäulensyndrom“ (kurz: LWS-Syndrom). Dieses kann sehr unterschiedliche Ursachen haben und erfordert deshalb individuelle Behandlungen, wie wir sie in unserer Privatpraxis für Physiotherapie in Berlin-Wilmersdorf anbieten.

Illustration einer Person, die eine Kniebeuge macht, mit hervorgehobenen Wirbelsäulen- und Gelenkbereichen, die auf Schmerzpunkte im unteren Rücken und in den Gelenken hinweisen.

Stärkung und Schmerzprävention: Ein Leitfaden zur Reduzierung von Schmerzen im unteren Rückenbereich.

Mögliche Ursachen für Schmerzen am unteren Rücken

Die Lendenwirbel sind aufgrund ihrer Größe und ihrer Funktion anfälliger für Probleme als andere
Wirbel. Sie tragen einen hohen Anteil des Körpergewichts und werden bei zahlreichen alltäglichen
Bewegungen in Anspruch genommen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die vornübergebeugte Haltung,
die Sie einnehmen, wenn Sie einen Gegenstand vom Boden aufheben. Das LWS-Syndrom kann unter anderem verursacht werden durch:

– Verspannung / Überanstrengung der Muskulatur
Bandscheibenvorfall
– Haltungsprobleme (zum Beispiel Hohlkreuz)
– degenerative Veränderungen durch Verschleiß oder Alter (Arthrose)

Eine Verspannung oder Überanstrengung der Muskulatur ist häufig die Folge von (übermäßig
häufigen) falschen Bewegungen beim Heben oder Tragen schwerer Gegenstände oder anderer körperlich anstrengender Tätigkeiten. Sie kann sich einseitig (links oder rechts unten), beidseitig oder
mittig bemerkbar machen.

Auch ein Bandscheibenvorfall verursacht Schmerzen im unteren Rückenbereich. Oft strahlen diese Schmerzen in die Extremitäten aus. Viele Patienten berichten von Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen. Der Bandscheibenvorfall kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel ein Trauma, lang andauernde sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen.

Wenn die fünf Wirbel, aus denen die Lendenwirbelsäule besteht, übermäßig verbogen sind, macht sich das in Haltungsschäden bemerkbar. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Hohlkreuz, bei dem die LWS nach vorne gebogen ist. Haltungen wie diese belasten die Lendenwirbelsäule stark und führen im Laufe der Zeit zu Rückenschmerzen.

Altersbedingte degenerative Veränderungen lassen sich nicht verhindern. Sie können sie jedoch verlangsamen oder zumindest verhindern, dass diese sehr früh auftreten. Denn es gibt
Risikofaktoren, die Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule begünstigen. Hier sind vor
allem Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress zu nennen. Hinzu kommt: Wenn bereits Probleme mit der Lendenwirbelsäule bestehen, neigen viele Betroffene dazu, eine Schonhaltung einzunehmen, die zwar kurzfristig vermeintlich Erleichterung verschafft, langfristig die Beschwerden jedoch verstärkt.

Das Gleiche gilt für Dehn- und Streckübungen, die falsch ausgeführt werden. Umso wichtiger ist die richtige Behandlung.

Verursacht zu viel Sitzen Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden und können viele verschiedene Ursachen haben. Ich werde oft gefragt, ob Rückenschmerzen durch zu viel Sitzen verursacht werden. Tatsächlich ist langes Sitzen eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Aber nicht nur das Sitzen ist die Ursache für Rückenschmerzen. Erfahren Sie jetzt, wie langes Sitzen und schlechte Sitzhaltung Rückenschmerzen verursachen können und was Sie dagegen tun können.

Wie viel Rückenschmerzen verursacht Sitzen?

Langes Sitzen belastet die Wirbelsäule. Längeres Sitzen in der gleichen Position kann Rückenschmerzen verursachen. Da der Druck Ihres Körpergewichts auf die Bandscheibe ausgeübt wird, kann diese schneller verschleißen, was zu Entzündungen und sogar einem Bandscheibenvorfall führen kann.

Eine schlechte Sitzhaltung belastet die Wirbelsäule stark. Wenn Sie beispielsweise Ihren Oberkörper nach vorne beugen, um näher an den Bildschirm heranzukommen, wird Ihr unterer Rücken belastet. Zu niedriges oder zu hohes Sitzen kann Ihre Wirbelsäule übermäßig belasten.

Was Sie tun können, um Rückenschmerzen beim Sitzen vorzubeugen.

Auf eine ergonomische Sitzposition sollte geachtet werden, um Rückenschmerzen durch langes Sitzen zu vermeiden. Eine ergonomische Sitzposition bedeutet, dass sich der Stuhl Ihrer Körpergröße und Ihrem Körpertyp anpasst. Das Becken sollte leicht nach vorne geneigt sein, um die natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule zu ermöglichen. Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen und Ihre Arme sollten in einem 90-Grad-Winkel auf dem Tisch liegen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, regelmäßig aufzustehen und sich zu bewegen. Stehen Sie alle 30 Minuten auf und machen Sie ein paar Schritte oder strecken Sie sich. Schon einfache Übungen wie das Strecken von Armen und Beinen und das Verdrehen des Oberkörpers können helfen, die Belastung der Wirbelsäule zu reduzieren.

Sie können auch bestimmte Übungen machen, um Ihre Rückenmuskulatur zu stärken. Eine starke Rückenmuskulatur hilft, die Wirbelsäule zu stabilisieren und so Rückenschmerzen zu reduzieren oder zu verhindern.

Fassen wir zusammen:

Langes Sitzen kann Rückenschmerzen verursachen. Eine schlechte Sitzhaltung belastet die Wirbelsäule stark. Um Rückenschmerzen beim Sitzen zu vermeiden, sollten Sie ergonomisch sitzen, regelmäßig aufstehen, Ihren Körper bewegen und gezielte Übungen zur Kräftigung Ihrer Muskulatur durchführen.

Behandlungsmöglichkeiten

Welches die optimale Behandlung eines LWS-Syndroms ist, hängt von der Ursache der Probleme ab. Doch in vielen Fällen können physiotherapeutische Maßnahmen die Beschwerden deutlich lindern.

Bei Muskelverspannungen sind Wärme (in Form von Fango oder der medizinischen Lasertherapie) und gezielte Trainingseinheiten (Krankengymnastik am Gerät/ Physiotherapie)zur Stärkung der Rückenmuskulatur hilfreich. Letzteres dient nicht nur der Behandlung der akuten Problematik, sondern auch der Vorbeugung. Ein starker Rücken ist weniger anfällig für Verspannungen und zeigt nicht so schnell Symptome einer Überanstrengung.

In vielen Fällen lässt sich auch ein Bandscheibenvorfall konservativ, das heißt mit physiotherapeutischen Maßnahmen, behandeln. Mithilfe spezieller Übungen können Sie die Pufferfähigkeit der Bandscheibe verbessern und damit ihre Funktion unterstützen. Hierzu gehören kräftigende, stabilisierende und Dehnübungen. Manchmal ist es sinnvoll, die Behandlung mit einer Manuellen Therapie zu ergänzen. Sie kann die gegebenenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Nachbargelenke mobilisieren.

Viele Haltungsprobleme wie das Hohlkreuz lassen sich durch entsprechende Maßnahmen verbessern. Spezielle Übungen und das Erlernen günstiger Sitzpositionen sowie die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes und die Etablierung eines Stehpultes tragen zur Linderung der Rückenschmerzen unten und zu einer gesunden Körperhaltung bei.

Sie haben Rückenschmerzen unten? Kontaktieren Sie uns!

Wenn Sie im unteren Rückenbereich Schmerzen haben, die bei oder nach bestimmten Bewegungen auftreten oder aber dauerhaft präsent sind, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! In unserer
Privatpraxis für Physiotherapie im Berliner Stadtteil Wilmersdorf gehen wir Ihren Beschwerden in
einem ausführlichen Erstgespräch und einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung auf den Grund.
Je nach Ursache können wir umgehend mit einer geeigneten Behandlung beginnen, um Ihre Beschwerden zu lindern. In manchen Fällen ist es aus medizinischer Sicht notwendig, vorher einen Arzt (meist Orthopäden) aufzusuchen. Grundsätzlich ist jedoch für eine Behandlung in unserer Privatpraxis –

dank unserer Qualifikation als Heilpraktiker für Physiotherapie – keine ärztliche Verordnung erforderlich.